Zuletzt aktualisiert: 22. Juni 2020

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Willst du eine Flasche Chardonnay kaufen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Keine Sorge, hier bist du richtig. In diesem Artikel erklären wir dir alles, was du über die Auswahl des richtigen Chardonnay wissen musst.

Wir behandeln Themen wie die Frage, worauf du beim Kauf einer Flasche achten solltest, wie du sie mit dem Essen kombinierst und was du bei der Wahl des Preises beachten solltest. Egal, ob du ein erfahrener Weinkenner bist oder gerade erst anfängst, in diesem Beitrag findest du alle Informationen, die du brauchst, um eine gute Wahl zu treffen. Also lass uns loslegen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Chardonnay zählt zu einer der beliebtesten Weißweinsorten. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit wird die Weinrebe inzwischen weltweit angebaut.
  • Chardonnay zeichnet sich durch eine große Geschmacks- und Aromavielfalt aus. Chardonnays können je nach Regionen, Klima und Ausbau eine Geschmackspalette von fruchtig bis nussig, über cremig bis hin zu holzig entfalten.
  • Chardonnay gibt es in verschiedenen Varianten. Neben Weißwein gibt es Sekt, Champagner und Grappa. Auch als alkoholfreie Variante ist Chardonnay erhältlich.

Chardonnay Test: Favoriten der Redaktion

Der beste trockene Chardonnay

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Der trockene „La Baume Saint Paul“ Chardonnay überzeugt vor allem im Geschmack. Laut Kundenrezessionen sind viele begeistert von dem Geschmack in der Preisklasse. Als Aromen sind hier Apfel, Birne und Ananas vorhanden.

Die Rebsorte wurde ausschließlich auf Domaine de la Baume ausgebaut. Das Team der Domaine kümmert sich sorgfältig um die Qualität der Trauben und deren Vinifizierung, sobald diese dort angeliefert wurden.

Der Chardonnay dieser Marke passt zu Meeresfrüchten und fleischigem Fisch.

Der beste halbtrockene Chardonnay

Beim Chardonnay von Bree handelt es sich um einen halbtrockenen Weißwein aus Frankreich mit einem Alkoholgehalt von 12% Vol. Er zeichnet sich aus durch seinen leichten, aromatischen und fruchtigen Geschmack nach Grapefruit, Mandarine und Ananas. Die Lieferung umfasst 6 Flaschen je 0.75 Liter.

Bist du auf der Suche nach einem Weißwein, den du zu leichten Fischgerichten wie Sushi und leichten Blattsalaten oder Obstdesserts trinken kannst? Dann liegst du mit dem Bree Chardonnay genau richtig. Er ist ein leicht verträglicher Weißwein für die Sommerküche.

Der beste Chardonnay Sekt

Der Brut Dargent Ice Chardonnay ist ein halbtrockener, süßlicher Sekt aus Frankreich, der vom Geschmack her an exotische Früchte, Melone und Grapefruit erinnert und einen leichten mineralischen Unterton besitzt.

Die 6 Flaschen je 750ml haben einen Alkoholgehalt von 11.5% Vol. und werden in einem sortenreinen Paket geliefert. Die Flaschen besitzen alle einen Schraubverschluss.

Der Brut Dargent Ice ist gut gekühlt hervorragend zum Aperitif oder Begrüßungscocktail geeignet. Kunden schätzen das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Sekts und sehen ihn als idealen Champagner-Ersatz für wenig Geld.

Der beste alkoholfreie Chardonnay

Für Kunden die Medikamente einnehmen müssen, Schwangere oder die aus anderen Gründen kein Alkohol zu sich nehmen möchten bzw. dürfen ist dieser Chardonnay die beste Alternative.

Die Herkunft der Trauben findest sich heute in der Pfalz. Gerade im Sommer ist der Chardonnay eine erfrischende Alternative zum Weißwein mit Alkohol.

Die Herkunft der Trauben der Michel Schneider Weine findet sich heute in der Pfalz, einem der größten deutschen Weinbaugebiete. Ein abwechslungsreiches Klima und viele Sonnentage prägen die für diese Region typischen Rebsorten.

Der Wein schmeckt nach Melone, Apfel und passt zu Fisch und Geflügel.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Chardonnay kaufst

Was ist Chardonnay und woher kommt er?

Chardonnay ist heute eine der bedeutendsten Weißweinsorten, die ursprünglich aus dem französischen Burgundgebiet stammt und inzwischen weltweite Verbreitung findet. Ihren Namen verdankt sie der kleinen Gemeinde Chardonnay, die 1872 zum Namensgeber der Sorte wurde.

Chardonnay ist eine der beliebtesten Weinsorten weltweit. Seine geschmackliche Vielfalt macht Chardonnay zu einem idealen Begleiter einer Vielzahl von Speisen. (Bildquelle: pixabay.com / Steve Buissinne)

Die Weinsorte ist als Kreuzung aus Gouais Blanc und Pinot entstanden und zeichnet sich durch grüngelb bis bernsteinähnlich gefärbte Weintrauben aus.

Als fertiger Wein besitzt Chardonnay meist einen hellen bis goldenen Gelbton.

In manchen Fällen ist aber auch eine dunklere Farbe möglich, wenn der Wein in Eichenfässern (sog. Barrique) gelagert wurde und somit intensiven Holzkontakt hatte.

Von der Weinsorte Chardonnay existieren verschiedene Mutationen wie z.B. der Chardonnay Blanc Musque, der Chardonnay Rose oder der Chardonnay Blanc Seedless.

Wo wird Chardonnay angebaut?

Der ursprünglich aus Frankreich stammende Chardonnay wurde unter anderem durch den Benediktinerorden zunächst in ganz Europa verbreitet. Inzwischen wird Chardonnay weltweit auf einer Gesamtfläche von ca. 175.000 Hektar angebaut.

In den USA, genauer gesagt Kalifornien, befindet sich das inzwischen größte Anbaugebiet. In Deutschland wird Chardonnay insbesondere in Rheinland-Pfalz und in Hessen entlang des Rheins angebaut.

Weitere bedeutende Anbaugebiete sind:

Herkunft Rebfläche
Frankreich 45’243 ha
USA 40’846 ha
Australien 27’773 ha
Italien 19’709 ha
Chile 13’082 ha
Südafrika 8’278 ha
Spanien 6’958ha

Welche Traube ist Chardonnay?

Die Trauben sind gelbgrün und dünnschalig mit weichem Beerenfleisch. Die jungen Blätter haben eine gelb-grünliche Farbe und sind gleichmäßig gezähnt.

Die Rebe reift mittelfrüh und verträgt zwar keinen Spätfrost, hat sich allerdings gleichzeitig als widerstandsfähig gegenüber Winterfrost bewiesen. Ihre Blüten sind sehr empfindlich und anfällig für Grauschimmelfäule.

Die Chardonnay Traube hat eine dünne Schale und eine gelb-grünliche Schale. (Bildquelle: pixabay.com / wpaczocha)

Wie schmeckt Chardonnay?

Chardonnay gilt als sehr extraktreicher Wein, dessen Geschmack je nach Anbau- und Produktionsbedingungen sehr unterschiedlich sein kann. So kann ein Chardonnay sowohl karg, trocken als auch sehr kräftig und fruchtig schmecken.

Die Geschmackspalette kann hier von einer Walnuss-, Apfel- oder Zitrusnote, über Pfirsich bis hin zu exotischen Früchten variieren. Insbesondere bei der Reife im Barrique kommen auch körperreiche Aromen wie Vanille, Karamell, Sahne, Butter oder Kokos zustande, die von einem leichten Holzaroma begleitet werden.

Der Chardonnay zeichnet sich durch einen recht hohen Alkoholgehalt von etwa 13 Vol.-% aus und gewinnt mit zunehmender Reife an Qualität. Anders als der Geschmack, ist der Duft eines Chardonnay weniger stark ausgeprägt.

Edeka.deVerbrauchermagazin
Wenn du einen guten Chardonnay kaufen möchtest, dann achte auch auf den Alkoholgehalt. Denn ein guter Chardonnay zeichnet sich in der Regel durch einen relativen hohen Alkoholgehalt um die 13 Vol.-%. Unreife Trauben ergeben ein eher dünnes, grasiges Aroma.
(Quelle: www.edeka.de)

Wie sich die unterschiedlichen Faktoren auf den Geschmack des Chardonnay auswirken, wird auch im nachfolgenden Video noch einmal schön erklärt.

Zu welchen Speisen passt Chardonnay?

Chardonnay ist aufgrund seiner abwechslungsreichen Geschmacksnoten ein ideales Getränk zu diversen Speisen. Zu welchen Speisen welcher Chardonnay am besten passt, haben wir dir in folgender Tabelle zusammengefasst:

Geschmacksnote Speise
Leichter und junger Chardonnay Passt zu Meeresfrüchten und Fisch (insbesondere gebratenem und gegrilltem Lachs, Thunfisch und Rotbarsch), hellem Fleisch wie Geflügel und Sahnesoßen.
Schwerer und würziger Chardonnay Passt zu dunklem, gebratenen Fleisch von Schwein, Wild, Rind, kräftigen Käsesorten, Gulasch, Desserts, süßem und stärkehaltigem Gemüse (wie z.B. Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis) und Pilzen.

Trinkst du den Chardonnay zu einer Mahlzeit, solltest du darauf achten, dass die Speisen nicht zu stark gewürzt werden, da diese durch den Wein noch intensiver wahrgenommen werden.

Wie viel kostet Chardonnay?

Die Preise für Chardonnay variieren stark nach Herkunftsregion, Alter und Qualität des Weines. Die Preisspanne von Chardonnay reicht hierbei von circa 10 Euro bis über 100 Euro. In der nachfolgenden Tabelle zeigen wir dir, mit welchen Preisen du ungefähr rechnen kannst, wenn du Chardonnay kaufen möchtest.

Typ Preis
Chardonnay Wein ab circa 15 Euro
Chardonnay Sekt ab circa 10 Euro
Chardonnay Champagner ab circa 40 Euro
Grappa di Chardonnay ab circa 15 Euro

Wo kann ich Chardonnay kaufen?

Einen Chardonnay kannst du sowohl online als auch offline erwerben. Normalerweise verfügen Supermärkte und Getränkemärkte wie Edeka, Penny, Aldi oder Lidl über ein gewisses Sortiment an Weißweinen. Hier kannst du bereits einfache Chardonnays finden.

Für die qualitativ hochwertigeren Weine empfiehlt es sich einen Weinfachhandel zu besuchen. Hier kannst du dich vor Ort beraten lassen und verschiedene Chardonnays oft auch direkt verkosten. So nimmst du auf jeden Fall einen Wein mit nach Hause, der dir auch schmeckt.

Wer lieber online einkauft, hat den großen Vorteil der viel größeren Produkt- und Preispalette. Online finden sich zahlreiche Weinshops oder Portale. Hier hast du die Auswahl zwischen Chardonnays aus verschiedenen Anbaugebieten weltweit, die du direkt zu dir nach Hause liefern lassen kannst.

Unter anderem die folgenden Online-Händler haben Chardonnay im Sortiment:

  • amazon.de
  • uvinum.de
  • weinvorteil.de
  • belvini.de

Welche Alternativen gibt es zum Chardonnay?

Neben dem Chardonnay stehen dir auch noch andere Weißweine als Alternative zur Verfügung. Zu den beliebtesten weißen Rebsorten zählen neben Chardonnay unter anderem die folgenden Rebsorten:

  • Riesling: Der Riesling ist durch seinen trockenen bis fruchtig süßen Geschmack der ideale Sommerwein. Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen besonders gut zu: See- und Süßwasserfisch und gekochtem Fleisch mit hellen Saucen.
  • Sauvignon Blanc: Der Sauvignon Blanc passt hervorragend zu Fischgerichten und Meeresfrüchten oder auch zu Pasta mit Sahnesaucen.
  • Elbling: Auch der Elbling ist ein optimaler Durstlöscher bei schönen Sommertagen. Er zeichnet sich mit seiner Leichtigkeit, Spitzigkeit und Frische aus. Zur deftigen Brotzeit oder auch zu Fisch und Meeresfrüchten wird der Elbling empfohlen.
  • Pinot Gris / Pinot Grigio / Grauburgunder: Bei Pinot Gris und Pinot Grigio handelt es sich um die selbe Rebsorte, wobei „Gris“ aus dem französischen Anbaugebieten kommt und „Grigio“ von italienischen Reben stammt. Das Weinerzeugnis von deutschen Winzern nennt sich „Grauburgunder“. Die Traube ist äusserst bekannt für ihre ausgeprägte Fruchtigkeit und kann als „spritzig, fruchtig“ charakterisiert werden.
  • Torrontés: Die Rebsorte aus Galicien, Madrid, Andalusien, Argentinien, Bulgarien oder Portugal gilt als typische Alternative zu Chardonnay. Die Traube ist lieblich weich und erinnert zumeist an reife Steinfrüchte wie Aprikose. Definitiv ein guter Begleiter für einen warmen Sommerabend!
  • Roussane:Hier handelt es sich um eine eher seltene Traubensorte, welche zumeist mit anderen Trauben als „Assemblage“ verschnitten wird. Es lohnt sich aber auf jeden Fall die Roussane Traube pur zu degustieren, um einzigartige und vollmundige Aromen mit dem Hauch eines floralen Bouquets zu genießen.Im Vergleich zu den obig genannten Weinen gehört sie aber am ehesten zu den eher säurehaltigen Weißweinen.

Entscheidung: Welche Arten von Chardonnay gibt es und welche ist die richtige für dich?

was zeichnet einen trockenen Chardonnay Wein aus und worin liegen die Vor- und Nachteile?

Trockener Chardonnay Wein hat weniger Zuckergehalt und der Wein ist fast bis zu ganz durchgegoren. Durchgegorene Weine weisen nur einen geringen oder keinen Restzuckergehalt auf. Laut der europäischen Gesetzgebung ist bei trockenem Wein 4 g Restzucker pro Liter zulässig.

Vorteile
  • Weniger Zuckergehalt
  • Gesünder
Nachteile
  • Bitterer Geschmack

Was zeichnet einen lieblichen Chardonnay Wein und worin liegen die Vor- und Nachteile?

Ein lieblicher Chardonnay kann einen Restzuckergehalt von 16 g/l haben. Den lieblichen Chardonnay kannst du auch zu einem leichten Dessert genießen. Nach EU-Richtlinie ist für die Geschmacksbezeichnung lieblich, 18 bis 46g Restzucker zulässig.

Vorteile
  • Süßer Geschmack
  • Passt auch zum Dessert
Nachteile
  • Hoher Zuckeranteil

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Chardonnay vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Chardonnay Weine vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmter Chardonnay für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Anbaugebiet
  • Jahrgang
  • Herstellung
  • Verarbeitung und Endprodukt

Anbaugebiet

Beim Chardonnay spielt die Region bzw. das Klima, in dem der Wein angebaut wird, eine bedeutende Rolle. Am besten gedeiht die Chardonnay-Rebe auf kalkhaltigen Böden, wobei die Bodenart ansonsten keine große Rolle spielt.

Die Chardonnay-Rebe erfreut sich dank ihrer robusten und anspruchslosen Art weltweiter Beliebtheit. Sie gedeiht sowohl in warmen als auch kühlen Regionen und stellt dabei keine hohen Ansprüche an den Boden. (Bildquelle: pixabay.com / Didgeman)

Je wärmer die Region, desto säureärmer fällt der Wein aus, da eine längere Reifezeit ermöglicht wird. Geschmacklich ähneln Chardonnays aus warmen Gegenden eher tropischen Früchten wie Ananas oder Mango. Aus kühleren Regionen stammende Chardonnays haben mehr eine säuerliche Note von Äpfeln und Zitrusfrüchten.

Besonders hochwertige junge und leichte Chardonnay-Weine kommen unter anderem aus dem französischen Chablis.

Aber auch Winzer aus Chile und Neuseeland haben sich eher auf die Reifung im Edelstahltank spezialisiert.

In Kalifornien und Australien dominiert wiederum die Barrique-Reifung, sodass von dort insbesondere körperreiche Weine mit einem wohlschmeckenden holzigen Aroma stammen. Diese werden auch als „Oaked“ Chardonnays bezeichnet.

Jahrgang

Anders als Rotweine, profitieren Weißweine geschmacklich nur selten von einer langen Lagerzeit. Dennoch stellt der Chardonnay hier eine gewisse Ausnahme dar.

Bei den leichten Weinen reicht eine kurze Lagerzeit, aber im Barriqueausbau gewinnt er durch eine mehrjährige Lagerung an Körperreichtum und entwickelt so ein kräftigeres, cremiges und holziges Aroma.

Ralf ZmölnigWein-Experte
Da Weißweine frisch besser schmecken, eignen sie sich zumeist nicht für eine lange Lagerdauer von mehr als 5 Jahren. Die Lagerzeit für den beliebten Chardonnay-Wein beträgt hier ca. 2 Jahre.
(Quelle: chardonnay-wein.de)

Das Alter eines Weines ist im Vergleich zum Jahrgang oftmals weniger ausschlaggebend für die Qualität. Das regionale Klima an einem spezifischen Anbaugebiet ist prägend für eine gelingende Trauben-Ernte.

Zum Einen haben die klimatischen Bedingungen einen großen Einfluss auf die Reifeperiode und somit auch auf den Geschmack. Zum Anderen gilt Chardonnay als eine eher unkomplizierte Traubensorte, welche sehr ertragreich ist.

Herstellung

Neben dem Anbaugebiet entscheidet die Art des Ausbaus wie der Chardonnay sich geschmacklich entwickelt. Der Ausbau variiert hierbei je nach Region und Präferenz des Winzers. Unterschieden werden folgende Ausbau-Varianten:

  • Reifung im Eichenfass (sog. „Barrique“) für ein körperreiches, holz- und butterähnliches Aroma.
  • Reifung im Edelstahltank für leichte, säuerliche Weine.
  • Reifung auf Hefe (sog. „Sur lie“) für ein brotähnliches Aroma.
  • Versektung für die Herstellung von Schaumweinen wie Sekt und Champagner.

Je nachdem, was für ein Aroma du bevorzugst, solltest du dich also auch an der Herstellungsart bzw. Ausbauform orientieren, wenn du deinen Chardonnay auswählst.

Der Geschmack von Chardonnay wird insbesondere während des Reifeprozesses nochmal stark beeinflusst. Je nach Ausbau entfalten sich unterschiedliche Nuancen im Aroma, die jeden Chardonnay zu etwas besonderem machen. (Bildquelle: pixabay.com / RemiBoussico)

Verarbeitung und Endprodukt

Die Chardonnay-Rebe ist so vielseitig wie keine andere. Aus ihr können neben Weißwein auch Sekt, Champagner und Grappa hergestellt werden. Möchtest du einen Chardonnay kaufen, solltest du dir daher erst überlegen, was genau du möchtest.

Chardonnay Weißwein

Der Klassiker unter den Chardonnays. Er gehört aufgrund seiner geschmacklichen Vielfalt weltweit zu den beliebtesten Weißweinsorten.

Chardonnay Champagner

Für die Herstellung von Champagner werden nur die besten Weinreben verwendet und der ganze Prozess unterliegt hohen Qualitätsstandards. Offiziell sind insgesamt nur drei Weinreben für die Herstellung von Champagner zugelassen – eine davon ist Chardonnay.

Der für die Champagner-Produktion verwendete Chardonnay wächst vor allem auf kargen Böden mit hohem Kalkgehalt. Das kühle Klima der Champagne sorgt dafür, dass die Trauben nicht vollständig ausreifen können und daher zur Ernte noch sehr säurehaltig sind.

Im Champagner ist Chardonnay meist zu circa 30 Prozent enthalten, mit Ausnahme des Blanc de Blancs, der vollständig aus Chardonnay hergestellt wird.

Chardonnay Sekt

Für die Herstellung von Sekt werden in erster Linie frische, fruchtige Weine herangezogen. Auch hier besticht der Chardonnay wieder durch seine zahlreichen fruchtigen Geschmacksnoten, die erlauben ihn zu einem köstlichen Sekt zu verarbeiten. Es gibt sowohl reinen Chardonnay-Sekt als auch Mischungen mit anderen Rebsorten.

Ein köstlicher Sekt, der zwar wie ein Champagner hergestellt wird, aber nicht aus der Champagne stammt und somit auch den Namen nicht tragen darf, ist der Zwitter Crémant.

Als Sekt hat sich Chardonnay auch in der alkoholfreien Variante bewährt, da der Genuss trotz des Alkoholentzugs nicht so stark beeinträchtigt wird, wie beim alkoholfreien Weißwein. Dies ist in erster Linie der Zugabe von Kohlensäure zu verdanken, die dem Sekt als Aroma-Ersatzträger dient.

Grappa di Chardonnay

Bei der Weinherstellung blieben beim Auspressen der Trauben, dem sogenannten Keltern, immer Rückstände zurück. Dieser sog. Trester wurde genutzt, um daraus hochprozentigen Grappa-Schnaps zu destillieren. Stammt dieser Brand von Chardonnay-Trauben, so nennt sich das Ergebnis Grappa di Chardonnay.

Dieser Digestif findet bei Feinschmeckern immer mehr Anerkennung und so werden für die Herstellung des Grappas die Trester inzwischen sorgfältig ausgewählt und verarbeitet. So gibt es neben dem einfachen Grappa di Chardonnay auch den hochpreisigen Grappa di Chardonnay Barrique, dessen Trester aus der Eichenfassreifung stammt.

Den Grappa di Chardonnay genießt du am besten aus einem speziellen Grappaglas bei Zimmertemperatur von 16 bis 22 Grad.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Chardonnay

Wie lagere ich Chardonnay richtig und wie lange ist er haltbar?

Die Haltbarkeit von Weinen ist sehr unterschiedlich und hängt vor allem von der Qualität des Weines und den Lagerbedingungen ab. Grundsätzlich gilt: Je säure- oder zuckerhaltiger ein Wein, desto höher seine Haltbarkeit. Auch ein hoher Alkoholgehalt von 12% bis 13% gewährleistet eine längere Lagerfähigkeit.

Am besten lagerst du deinen Chardonnay in einem kühlen, leicht feuchten, dunklen Keller mit Naturboden.

Da so ein alter Keller in den meisten Fällen nur wenigen von uns vergönnt ist, empfiehlt sich die Lagerung in einem Weintemperierschrank.

Ein Weintempertierschrank sorgt für die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit von ca. 60% bis 80% und schützt die Weinflaschen vor Erschütterungen, die sich negativ auf die Qualität des Chardonnays auswirken können.

Die meisten Chardonnays verfügen über kein allzu großes Lagerpotenzial und sollten daher nicht länger als ca. zwei bis drei Jahre aufbewahrt werden.

Qualitativ hochwertigere Chardonnays – meist die aus dem Barrique – können von einer guten Lagerung profitieren und sich bei den richtigen Bedingungen noch geschmacklich weiterentwickeln. Dennoch sollte auch diese Variante Zuhause nicht länger als zwei Jahre aufbewahrt werden.

Wenn du die Weinflasche bereits geöffnet hast, solltest du den Wein alsbald trinken. Innerhalb von max. 7 Tagen, sollte die Flasche geleert werden.

Viele Weintrinker machen den Fehler, dass sie einen Wein zu lange stehen lassen und er somit relativ schnell beginnt zu verderben. Das Verderben des Weines ist auf den Sauerstoff in der Flasche zurückzuführen, der nebst der normalen Oxidation noch andere chemische Prozesse hervorruft.  Dem kann mit verschiedenen Tipps entgegengewirkt werden:

  • Im Kühlschrank aufbewahren
  • Den Wein durch luftdichte Schließung vor Sauerstoff schützen
  • Je mehr noch in der Flasche ist, desto länger ist der Wein haltbar.
  • Das Verwenden einer Gaspumpe, welches den Sauerstoff aus der Flasche drängt und ihn mit Gas ersetzt.

Gemäß dem Flascheninhalt lässt sich bei einer Aufbewahrung im Kühlschrank folgende Haltbarkeit festlegen:

Flascheninhalt Haltbarkeit
3/4 Inhalt 1 Woche
1/2 Inhalt 4-5 Tage
1/4 Inhalt 2 Tage

Welches Glas passt zum Chardonnay?

Zum Chardonnay passt am besten ein gewöhnliches Weißweinglas.

Wie trinke ich Chardonnay richtig?

Ob zu einer Speise oder einfach so, mit einem Glas Chardonnay machst du selten etwas falsch. Dennoch ist wichtig zu wissen, wie du den Chardonnay servieren solltest, damit er seinen vorzüglichen Geschmack ideal entfalten kann.

Als Weißwein gehört Chardonnay zu den Weinen, die gekühlt am besten schmecken. Nur so wird gewährleistet, dass sie erfrischend und nicht sauer schmecken.

Aber gekühlt ist nicht gleich gekühlt. Auch bei gekühlten Weißweinen gibt es feine Abstufungen.

Damit du den Chardonnay in vollen Zügen genießen kannst, solltest du ihn nicht zu kalt servieren. Wird der Chardonnay nämlich zu kalt, kann er sein Aroma nicht richtig entfalten und du wirst ihn nicht so sehr genießen können.

Die ideale Trinktemperatur für Chardonnay liegt daher bei ca. 12 bis 14 Grad. Dies erreichst du, indem du die Flasche zwei bis drei Stunden vor dem Trinken in den Kühlschrank stellst.

Chardonnay sollte immer gekühlt getrunken werden. (Bildquelle: pixabay.com / 5519128)

Neben der richtigen Temperatur wird die Entfaltung des Geschmacks auch durch das Glas beeinflusst, aus dem der Wein getrunken wird. Im Handel findest du verschiedene Weinglas-Typen, die sich durch unterschiedliche Volumen und Höhen auszeichnen. Für einen Chardonnay eignet sich am besten ein voluminöses Burgunder-Glas.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://rhein-ahr-wein.de/blogs/weinwissen/weintemperatur-trinktemperatur

[2] https://www.essen-und-trinken.de/wein/83033-rtkl-wein-speisen-was-passt-zusammen

[3] https://www.nytimes.com/interactive/2019/10/14/dining/drinks/climate-change-wine.html

[4] https://www.ahgz.de/news/wein-chardonnay-beliebter-als-riesling,200012257768.html

[5] https://bellevue.nzz.ch/kochen-geniessen/chardonnay-o-domaine-frote-ein-weisswein-in-1-liter-flasche-ld.1491632

[6] https://www.deutscheweine.de/wissen/rebsorten/weisse-rebsorten/chardonnay/

[7] https://www.weinfreunde.de/magazin/weinwissen/chardonnay/

[8] http://www.chardonnay-wein.de

[9] https://winegeographic.com/five-chardonnay-alternatives-for-white-wine-lovers/

Bildquelle: pixabay.com / Ben_Kerckx

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