
Unsere Vorgehensweise
Bist du auf der Suche nach Schwarzriesling? Dann bist du bei uns genau richtig. In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen Faktoren ein, die beim Kauf eines Schwarzrieslings zu beachten sind.
Wir gehen auf die verschiedenen Arten von Schwarzriesling ein, auf was du bei einer guten Flasche achten solltest und wie du die richtige Flasche für dich auswählst. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du deinen Schwarzriesling lagern und servieren kannst, damit du das Beste aus ihm herausholst. Wenn du also bereit bist, mehr über Schwarzriesling zu erfahren, dann lass uns loslegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schwarzrielsing ist eine Rotweinsorte aus dem Burgundgebiet in Frankreich.
- Den Schwarzriesling gibt es als leichten oder mittelstarken Rotwein und auch als Champagner.
- Zu deftigem Essen und Käseaufschnitt passt der Wein besonders gut. Als Begleiter zu Vorspeisen ist der Champagner besser.
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Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Schwarzriesling kaufst
Was ist ein Schwarzriesling?
In Deutschland wird der Schwarzriesling auch teilweise Müllerrebe genannt. Ein geringer Teil von 2% der Rebfläche in Deutschland widmet sich dem Schwarzriesling. Davon befindet sich die Mehrheit in Württemberg.
Der Name ist davon abzuleiten, dass einst angenommen wurde der Schwarzriesling sei mit dem Riesling verwandt. Die einzigen Gemeinsamkeiten sind aber nur die späte Reife und die Form der Trauben, die zur Herstellung des Weins verwendet werden.
In Deutschland sind 2000 Hektar (auf etwa 2,5 % Rebanbauflächen) mit Schwarzriesling-Reben bestockt.
Da der Schwarzriesling hauptsächlich in Württemberg angebaut wird, sind knapp 1.500 Hektar davon auf diesem Anbaugebiet bepflanzt und werden zu Rotwein verarbeitet.
Der Schwarzriesling ist aber auf das Burgundgebiet zurückzuführen. Müllerrebe wird er in Deutschland genannt, weil die Blätter der Traubenpflanze auf der Unterseite behaart sind.
Wie schmeckt Schwarzriesling?
In dieser Tabelle kannst du sehen, was die jeweilige Bezeichnung des Geschmacks zu bedeuten hat. Diese Klassifizierung wurde 2002 von der EU festgelegt, um den Geschmack des Weins besser einordnen zu können.
Geschmacksangabe | Beschreibung |
---|---|
trocken | max. 9 g/l Restzucker und max. 2 g/l weniger Säuregehalt |
halbtrocken | Restzuckergehalt zwischen 9 – 18 g/l und max. 10 g/l Säuregehalt unter dem Restzuckergehalt |
lieblich, süß | Restzuckergehalt 18 – 45 g/l (lieblich) Restzuckergehalt über 45 g/l (süß) |
Wie trinkt man einen Schwarzriesling?
Er kann auch als Alternative zum Spätburgunder getrunken werden.
Kann ich den Schwarzriesling zum Kochen verwenden?
Wie lange ist Schwarzriesling haltbar?
Was kostet ein Schwarzriesling?
Wo kann ich Schwarzriesling kaufen?
Der Wein ist auch in einigen Supermärkten recht günstig zu bekommen. Im Internet verkaufen einige Anbieter recht hochwertige Schwarzrieslinge.
- Rewe
- Aldi
- euvino.eu
- weine.de
- wine-in-black.de
Entscheidung: Welche Arten von Schwarzriesling gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen diesen Arten von Schwarzriesling:
- französischer Pinot Noir
- deutscher Schwarzriesling
Im Folgenden erklären wir dir die verschiedenen Arten und die jeweiligen Vor- und Nachteile. Damit wollen wir dir helfen, den für dich am besten geeigneten Schwarzriesling zu finden.
Was zeichnet französischen Pinot Noir aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Der Pinot Noir ist mit dem Pinot Meunier (Schwarzriesling) verwandt. Er ist auch unter den Namen Pinot nero, Blauburgunder, Spätburgunder oder Schwarzburgunder bekannt.
Der Pinot Noir ist ein hochwertiger Rotwein und ist im Vergleich zum Schwarzriesling durchaus bekannter. Der Wein stammt aus dem Burgund-Gebiet und ist ein wichtiger Bestandteil bei der Erzeugung von Champagner.
Der Name des Pinot Noir ist zwar umstritten, aber eine Theorie besagt dass der Name im 9.Jahrhundert entstanden ist. Er wird mit Karl dem Großen in Verbindung gesetzt.
Columella, ein altrömischer Schriftsteller schrieb in seinem Werk „De re rustice“ über eine Rebsorte. Diese Sorte passt von der Beschreibung her zu dem heutigen Spätburgunder. Der Pinot Noir ist also ein sehr lange bekannter Wein.
„Pinot“ lässt sich im französischen auf die Pinot-Trauben zurückführen. Die Trauben haben eine längere Form. Sie ähneln den Zapfen einer Kiefer, die man auf französisch eben als „pin“ bezeichnet. Der deutsche Name „Burgunder“ lässt sich auf das französische Gebiet Burgund zurückführen.
Ein Teil des Anbaus des Pinot Noir (37%) wird für Champagner verwendet. Dieser wird vor allem in den Gebieten der Flanken Côte des Bars und Montagne de Reims. Der Blanc de Noirs Champagner der in Orten um Bouzy, Hautvillers, Verzenay und Ay vorzufinden ist, ist auch aus der Pinot Noir Rebsorte gemacht.
Die Trauben haben recht hohe Ansprüche. Sie brauchen eine gute Lage auf fruchtbaren Böden und eine sehr gute Wasserversorgung.
Am besten ist der Pinot Noir auf trockenen und leichten Kalkböden gelagert. Das Klima sollte dabei leicht kühl sein. Der Schwarzburgunder ist zwar resistent aber kann starken Klimaschwangungen sehr empfindlich gegenüber reagieren.
Diese Voraussetzungen sind vor allem in seiner Heimat in der Champagne und im Burgund geboten.Bei korrekter Lage und Pflanzung sollte die Pflanze in regelmäßigen Abständen Ertrag bringen.
Das Aroma des Pinot Noir ist sehr kräftig. Es kann an Früchte erinnern wie zum Beispiel Birnen, Beeren wie Himbeeren und Erdbeeren oder auch Äpfel.
Den Pinot Noir kann man mit einer Reihe von verschiedenen Essenskombinationen genießen. Leichte Schwarzburgunder wie man sie eher im günstigeren Bereich findet passen sehr gut zu Käse und Wurstplatten, klassischen französischen Gerichten mit kremigen Saucen und Spargel.
Stärkere Spätburgunder passen sehr gut zu Steak, Ente, Hähnchen. Es kann mit jeder Art von Fleisch kombiniert werden solange es sich um geröstetes Fleisch handelt. Zu Hummer ist der Pinot Noir auch sehr passend. Zu diesen Gerichten kann immer Käse, Risotto oder Gerichte mit Pilzen kombiniert werden, die auch sehr gut zum Wein passen.
Was zeichnet einen deutschen Schwarzriesling aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Der deutsche Schwarzriesling aus Burgund ist nicht so alt wie der berühmte Spätburgunder, der auch unter dem Namen Pinot Noir bekannt ist.
Die Unterseite der Blätter dieser Rebsorte sehen aus als wären sie mit Mehl bestäubt oder behaart und tragen deshalb in Deutschland auch den Namen „Müllerrebe“. Mit dem Riesling hat der Schwarzriesling nur den Wuchs und die Form der Trauben gemeinsam. In Australien wird er Miller´s Burgundy genannt.
Der Schwarzriesling hat einen anderen Reifeverlauf und kleinere Beeren als der Spätburgunder (Pinot Noir). Das läuft zurück auf eine Genmutation in der Rebe des Schwarzriesling.
Die Mutation sorgt dafür, dass die Rebe nicht auf Gibberellinsäure anspricht. Gibberellinsäure ist ein Pflanzenhormon, das die Keimfähigkeit und Schnelligkeit beeinträchtigt.
Die Ansprüche des Schwarzrieslings im Vergleich zum Pinot Noir sind weniger hoch. Der Schwarzriesling wird am besten auf tonhaltigen Böden angebaut.
Die Rebsorte ist sehr robust und kommt in der Vallée de la Marne zum Beispiel sehr gut klar, dort wird sie auch angebaut. Er übersteht auch schwierige Klimabedingungen und Schwankungen im Wetter.
Abgesehen von Deutschland und Frankreich wird der Schwarzriesling auch in vielen anderen Ländern angebaut.
Land | Bezeichnung |
---|---|
Deutschland | Schwarzriesling, Müllerrebe |
Frankreich | Pinot Meunier |
Schweiz | Pinot Meunier |
Vereinigte Staaten | Pinot Meunier, Meunier, Schwarzriesling |
Australien | Miller´s Burgundy |
Italien | Pinot Nero |
Österreich | Blaue Postitschtraube |
Im englischsprachen Raum wird der Schwarzriesling als Aperitif getrunken. Er wird zu Vorspeisen und zu Gerichten wie Fisch serviert.
Der Pinot Meunier, so wird der Schwarzriesling in Frankreich genannt, ist viel leichter und weniger komplex im Geschmack als der Pinot Noir. Der Schwarzriesling gibt Champagnern aber ein geschmeidiges Aroma.
Er sänftigt nämlich die kräftige Note des Pinot Noir und rundet den Champagner wunderbar ab.Er verleiht dem Champagner auch ein leicht würziges Aroma, vergleichbar mit Pfeffer oder Vanille.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Schwarzrieslinge vergleichen und bewerten
Im Folgenden zeigen wir dir, anhand welcher Kriterien du Schwarzriesling gut vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es für dich leichter, einen Überblick zu bekommen und dich für ein passendes und effektives Produkt zu entscheiden.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um folgende Kriterien:
- Herkunftsland
- Geschmack
- Farbe
Nachfolgend kannst du lesen, was es mit den jeweiligen Kriterien auf sich hat und erfährst, weshalb es für dich sinnvoll ist, ein Produkt anhand der Kriterien zu erwerben oder eben nicht.
Herkunftsland
Der Schwarzriesling stammt zwar ursprünglich aus Burgund in Frankreich, wird aber auch in anderen Ländern angebaut. In Deutschland wird er hauptsächlich in Württenberg hergestellt und ein Schwarzriesling aus dem Gebiet ist von dem her auch von hoher Qualität.
Geschmack
Der Geschmack ist sehr leicht und fruchtig. Darauf solltest du bei einem qualitativen Schwarzriesling auch achten.
Rote Trauben haben eine große Menge an Antioxidantien, beziehungsweise Resveratrol, die auf deine Gesundheit gut wirken können. Resveratrol steckt in der Schale der Trauben und heilt Verletzungen auf der Haut der Früchte.
Frauen dürfen nicht mehr als zehn bis zwölf Gramm und Männer nicht mehr als 20 bis 24 Gramm Alkohol pro Tag konsumieren.
Farbe
Die Farbe des Weines ist je nach Stärke rubinrot bis ziegelrot. Bei Herstellung von Rosé zum Beispiel kann die Farbe natürlich sehr abweichen.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Schwarzriesling
Was passt gut zu einem Schwarzriesling?
Zu einem Schwarzriesling passen Käseplatten sehr gut. Dabei können die bekannten französischen Käsesorten wie Brie und Comté zum Beispiel serviert werden.
Der Wein passt aber auch zu deftigen Fleischgerichten. Dabei sind geröstete Fleischspeisen besser. Hummer ist auch eine sehr gute Kombination, da der Schwarzriesling den Geschmack des Hummers unterstreicht. Nudelgerichte mit cremigen Saucen sind auch sehr empfehlenswert.
Artischoken zum Essen oder als Vorspeise mit dem Schwarzriesling sind eine sehr schönes Zusammenspiel. Das Cynarin in den Artischoken in Verbindung mit dem Wein lässt ihn süßer schmecken.
Wie lagere ich Schwarzriesling richtig?
Der Schwarzriesling sollte kühl und trocken gelagert werden. Die Temperatur sollte konstant bleiben und zwischen 12-14 Grad liegen. Dabei sollte die Flasche nicht in Verbindung mit Licht kommen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.weinheimat-wuerttemberg.de/weine/rebsorten/schwarzriesling/
[2] https://www.belvini.de/lexikon/Pinot+Meunier.html
[3] http://www.champagner.com/pinot-noir.html
Bildquelle: unsplash.com / Krisztina Papp